Foto: Silvia Isler, Nationalpark Wattenmeer Sandbank zwischen Langeness und Gröde
Inspiriert vom Watt
Barfuß durch das Watt gehen, bei Niedrigwasser, auf dem trockenen Meeresgrund des nordfriesischen Wattenmeeres, das inspiriert ISLER® immer wieder neu. Dies wiederum schafft die Grundlage zur ständigen Weiterentwicklung von ISLER® Treppen Oberflächenstrukturen. Die Nordsee zeichnet Formen und einmalige Bilder ins Watt und auf die Sandbänke. Dann kommt für sechs Stunden das Meer wieder, das Wasser steigt und die Strömungen verändern unentwegt den Meeresboden. Deine Füße werden beim gehen auf dem Watt bei Niedrigwasser massiert. Aus der Vogelperspektive ähnelt die Struktur auf den Sandbänken im nordfriesischen Wattenmeer der Ansicht von Jahresringen im Holz. Nicht nur der Meeresgrund erhält dadurch eine Struktur. Auch das Treibgut Holz. Ebenso übt das begehrte Strandholz, lange Zeit durch das Meer gewirbelt, geschliffen von Salzwasser und Sand, auf seine/n BetrachterIn eine Faszination aus. ISLER® wollte diese Faszination auch in Treppenstufen manifestieren. "Als wir vor zehn Jahren damit anfingen unsere Stufen für diese ästhetische und haptische Begeisterung zu bearbeiten, sodass die harten Winter Jahresringe stehenbleiben und die weichen Sommerjahresringe ausgebürstet werden, zeigte uns so manche/r HandwerksmeisterIn den Vogel". Denn bis Dato hatte eine Stufenoberfläche glatt zu sein.
ISLER® fand auch sicherheitsrelevante Vorteile in ihrer Idee, Watt- und Strandholzstruktur in ISLER® Stufen zu bringen.
Foto: Silvia Isler, von der Nordsee ausgewaschene Lanungpfosten
Sicherheit durch Oberflächenstruktur
Glatte Stufenoberflächen sind in Preiseinstiegsvarianten zu finden. Diese stellen eines der größten Sicherheitsrisiken in der Begehbarkeit Deiner Treppe dar. Sie sind glatt, rutschig und zudem sind weiche Holzarten extrem druckempfindlich.
Fühlbare Feinstruktur und matte Oberflächen ergänzen bei ISLER® die Oberflächenvarianten. Deine ISLER® Treppe erhält eine strukturierte Echtholzberfläche,
welche durch mehrere Spezialverfahren eine unübertroffene haptische, ästhetische und rutschhemmende Qualität bietet.
Foto: Silvia Isler
Die harten Winterjahresringe werden hervorgehoben. So wird, selbst aus einer weichen Holzart, eine harte und rutschhemmende Stufenoberfläche. Zusätzlich läßt diese Struktur eine anmutende Verbindung, der durch den Geszeitenstrom entstandenen Sandformen im Watt, zu.
Foto: Silvia Isler
Etwas feines hat die Oberflächenstruktur auf Hartholz. Ebenfalls werden hier die winterharten Jahresringe hervorgehoben. Durch die Beschaffenheit des Hartholzes ist hier in der Begehbarkeit nicht nur eine hohe rutschhemmende Wirkung vorhanden, diese macht deine Treppenstufen auch in höchstem Maß abriebstark.
Foto: Silvia Isler
Dieses Finish ist die unumstrittene Königin der von ISLER® angewandten Oberflächenstrukturierung und wird von unseren KundInnen einfach geliebt. Sie verleiht Deiner Treppe die unverwechselbare wilde nordische Note. Ihre Oberfläche ist zusätzlich zu den hervor gearbeiteten härteren Winterjahresringen noch grob handgehobelt. Dennoch ist ihre Haptik fein wie ausgewaschenes Strandholz.
Mooreiche ist keine eigene Holzart
Es sind über viele Jahrhunderte zufällig gelagerte Eichenstämme im Moor. Eiche ist ein sehr gerbstoffhaltiges Hartholz. Durch den Sauerstofffestzug dieser gelagerten Stämme, reagiert dieses Holz dadurch mit den Inhaltsstoffen Eisen und Ammoniak, welche im Moor und Sumpf enthaltenen sind. Es wird in allen Nuancen dunkler und verhärtet sich. Es entsteht eine unverwechselbare Oberfläche. Diese hält außerdem hohem Abrieb stand, da die strukturelle Veränderung durch den ganzen Stamm geht. Die so entstandene Optik erfreut sich seit jeher größter Beliebtheit.
Die gefundenen Stämme werden preislich verständlicherweise sehr hoch gehandelt, denn sie lagen bis zu achttausend Jahre im Moor und sind immer schwieriger zu beschaffen. Später wurden ganze Stämme in Misthaufen gelegt, um ein ebensolches Ergebnis zu erzielen. ISLER® legt ihre Mooreiche, heute namentlich Räuchereiche nicht mehr in Misthaufen. ISLER® hat eigens dafür erstellte luftdichte Kammern und setzt der Eiche in einem speziellen Verfahren die benötigten Inhaltsstoffe zu, um die gewünschte Farbnuance wählen zu können. Diese dringen etwa ein bis drei Zentimeter ein. Diese ISLER® Stufen benötigen drei bis fünf Wochen Reaktionszeit in der Kammer und eine Woche Belüftungstzeit, bis sie zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stehen.
Foto:Silvia Isler
Foto: Jens Kerski
Räuchereiche gekalkt
Hier erhält die geräucherte Oberfläche anschliessend ihre Feinstruktur, anschließend wird sie gekalkt. Im Auftragsverfahren wird das weiße Material in die Oberfläche einmassiert und abschließend gewischt. Dadurch bleibt das Kalk in den Poren des Holzes haften und zeigt so ihr attraktiv wildes nordisches Gesicht. Im Kombination mit weißen Wangen und Geländerstäben wirkt eine Treppenanlage in dieser ISLER® Spezialität einerseits zeitlos elegant, andererseits punktet sie mit ihrem Mut zu meisterhaft vereinten innenstrukturellen Gegensätzlichkeit.
Foto: Silvia Isler
Natureiche gekalkt
Einmassierter Kalk in naturbelassen, feinstrukturierter Eiche wirkt auf den Betachter in subtiler Weise durch ihren zurückhaltenden Charme. Ihre Erscheinung in der Treppenanlage zeugt von inneren Stärke und Ausgeglichenheit. Sie ist fast so hart und widerstandsfest wie ihre geräucherte Schwester, zeigt sich aber schlicht. Hier sind die Möglichkeiten einer Colorierung durch Farbzugabe schier unbegrenzt. Im Auftragsverfahren wird auch hier das Finish in die Oberfläche einmassiert und abschließend gewischt, damit es in den Poren des Holzes haften bleibt.
Foto: Jens Kerski